Technische Daten:

• Fahrzeugtyp: VW T6 Transporter 4Motion
• Motor: 2.0 TDI, 150 PS (110 kW)
• Antrieb: Allradantrieb (4Motion)
• Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
• Ausbau: Spezialausbau durch Binz GmbH & Co. KG
• Zuladung: ca. 1.000 kg
• Indienststellung: 2016
• Besatzung: 5 Einsatzkräfte

Ausrüstung:

• Wasserrettungs-Ausrüstung
• Funkgeräte
• Fließ-Ausrüstung
• Material zur Eisrettung
• Medizinische Ausrüstung 
• u.v.m.

Technische Daten:

• Bootstyp: AL. MRB 550 BK (Aluminium-Spezialbau)
• Baujahr: 2009
• Länge: 5,56 m
• Breite: 2,20 m
• Gewicht (einsatzklar): ca. 1.200 kg
• Zuladung/Tragfähigkeit: 900 kg (entspricht max. 8 Personen)
• Antrieb: Volvo 3,0 GL Innenborder mit Jet-Antrieb
• Motorleistung: 100 kW / 135 PS (4-Takt-Verfahren)
• Höchstgeschwindigkeit: ca. 55 km/h
• Mindestbesatzung: 1 Bootsführer (MRB) und 1 Rettungsschwimmer

Technische Merkmale:

• Typ: Selbstlenzendes Raft für bis zu 5 Personen
• Material: robuster, mehrlagiger Hypalon/Neopren-Verbund
• Auftriebskörper: mehrere separat befüllbare Luftkammern für hohe Ausfallsicherheit
• Lenzsystem: viele Lenzöffnungen für das Ablaufen eindringenden Wassers
• Tragfähigkeit: geeignet für 5 (Fließ-)Wasserretter + Material
• Transport: zusammenrollbar, schnell verlastbar – kann per Druckluftflasche befüllt werden (z. B. aus dem Wassernotfahrzeug heraus)

Enthaltene Komponenten (Auszug):

• Karabiner (verschiedene Formen und Größen)
• Umlenkrollen für Flaschenzüge und Querungssysteme
• Bandschlingen in unterschiedlichen Längen
• Riggingplatten zur strukturierten Lastverteilung
• Abseilachter
• Prusikschlingen zur redundanten Sicherung und Seilzugangstechnik
• Seilschoner zum Schutz vor Kanten und Abrieb
• Klettergurte in verschiedenen Größen und Brustgurte
• Kletterseile und Schwimmleinen zur Errichtung von Führungs-, Sicherungs- oder Abseilsystemen
• Säge zur Beseitigung von Hindernissen (z. B. Treibgut, Äste)

Taktische Einsatzmöglichkeiten (Auszug):

• Aufbau von Raftfähren und Querungssystemen
• Durchführung von Schräghangrettungen mit z. B. Schleifkorbtrage
• Sicherung von Einsatzkräften am und im Wasser
• Materialtransport über Highlines bei überfluteten Wegen
• Technische Rettung aus unterspülten Böschungen oder bei instabilem Untergrund

Schutzanzüge:

Im Kern der Ausrüstung stehen zwei Varianten: ein 5 mm Neoprenanzug vom Typ „Langer Rescue“ für Kälteschutz und Bewegungsfreiheit in stehenden oder fließenden Gewässern sowie alternativ der Trockenanzug „Marinepool Racing Classic“, der sich besonders bei kontaminiertem Wasser, längeren Einsätzen oder winterlichen Temperaturen bewährt hat.

Helm:

Den nötigen Kopfschutz bietet der Petzl Vertex Vent HiViz, ein komfortabler Helm mit hoher Sichtbarkeit, auf dem zusätzlich eine leistungsstarke Helmlampe (Petzl Pixa) montiert ist – unverzichtbar für Einsätze bei Dunkelheit oder in unübersichtlichem Gelände.

Weste:

Zentraler Bestandteil ist die Rettungsweste „Palm Rescue 850“, die speziell für den professionellen Wasserrettungsdienst entwickelt wurde. In ihr integriert sind:

• ein Signalpfeife und Einsatzmesser,
• ein vollständiges Sicherungsset bestehend aus zwei Karabinern, einer Bandschlinge, einem Petzl Mini (Umlenkrolle) sowie einer Prusikschlinge,
• ein wasserdicht verpacktes Erste-Hilfe-Modul für die Sofortversorgung am Einsatzort.

Wasserretter-Stiefel

Abgerundet wird die persönliche Ausstattung durch spezielle Wasserrettungsstiefel (Adidas Terrex Hydro Lace), die sicheren Halt auf nassem Untergrund bieten, sowie Rettungshandschuhe (FerdyF Rope Rescue) mit verstärkten Flächen für den Seileinsatz und Kälteschutz.

Weitere Ausrüstung

Zur Kennzeichnung bei Nachteinsätzen tragen alle Kräfte Knicklichter, und zur Kommunikation sind wasserdicht verpackte Funkgeräte im Einsatz.

Ausrüstung für die Fließwasserrettung

Für Rettungseinsätze in strömendem Wasser gehört ein Wurfsack (HF Alpin) ebenso zur Standardausstattung wie das komfortable Tragesystem WWTC, mit dem beides körpernah getragen werden kann.

Die Secumar Alpha 275 ist für alle Einsatzkräfte vorgesehen, die sich bei Rettungseinsätzen in Ufernähe oder auf Booten aufhalten – also in Bereichen, in denen ein direkter Wasserkontakt zwar nicht geplant, aber jederzeit möglich ist. Sie wird über der regulären Einsatzkleidung getragen und bietet mit einem Auftrieb von 275 Newton zuverlässige Sicherheit. Die Weste löst im Notfall automatisch oder manuell aus und ist durch ihre ergonomische Passform auch bei längeren Einsätzen angenehm zu tragen. Reflektoren und eine Halterung für Signal- oder Kennzeichnungsmittel sorgen zusätzlich für Sichtbarkeit und Orientierung – bei Tag und Nacht.

Im Einsatzfahrzeug mitgeführt und jederzeit griffbereit:
Unser umfangreich ausgestatteter Notfallrucksack enthält alles, was für die Erstversorgung notwendig ist. Dazu gehören unter anderem ein AED (Automatisierter Externer Defibrillator), eine Sauerstoffeinheit, Absaugpumpe, umfangreiches Verbandmaterial, Kühlpacks und eine basismedizinische Diagnostikeinheit (z. B. Blutdruckmessung, Pupillenleuchte, Pulsoxymetrie). Dank des modularen Aufbaus kann der Rucksack auch unter Zeitdruck übersichtlich genutzt und flexibel erweitert werden.

Auf unserem Motorrettungsboot ist ein speziell konzipierter, wasserdichter Notfallkoffer verlastet. Aus Sicherheitsgründen verzichten wir hier auf einen AED – stattdessen enthält der Koffer eine kompakte, aber effektive medizinische Grundausstattung: Sauerstoffversorgung, Absaugpumpe, Kühlpacks, Verbandmaterial sowie eine abgespeckte Diagnostikeinheit für die Erstversorgung auf dem Wasser. Der robuste Koffer ist stoßfest und für den maritimen Einsatz ausgelegt.

Zur schonenden Rettung aus unwegsamem Gelände, vom Ufer oder aus dem Wasser nutzen wir zwei Schleifkorbtragen:

• Eine moderne Trage aus Kunststoff mit hohem Tragekomfort, ideal für Schräghangrettungen, Fließwassereinsätze oder den patientenschonenden Landtransport.
• Eine ältere Schleifkorbtrage aus Aluminium, ehemals aus Beständen des Katastrophenschutzes, die vor allem bei Übungen oder als Reservematerial eingesetzt wird.

Beide Tragen sind kompatibel mit Seilsystemen und mit Fixiergurten ausgestattet.

Unsere beiden CombiCarrier – jeweils einer im Fahrzeug und einer auf dem Boot – ermöglichen eine schnelle und stabile Rettung von Personen aus dem Wasser.

Ursprünglich für die achsengerechte Rettung bei Wirbelsäulenverletzungen entwickelt, nutzen wir sie vor allem dort, wo es auf Geschwindigkeit und Sicherheit ankommt: beim Bergen aus Fließgewässern, vom Ufer oder bei bewusstlosen Patienten im Boot. Durch das robuste Design und die gute Griffigkeit lässt sich der CombiCarrier auch in unwegsamem Gelände oder im Wasser effizient einsetzen.

In Kombination mit einer Vakuummatratze kann er zudem zur erweiterten Patientensicherung verwendet werden.

Gute Ausleuchtung ist bei Nachteinsätzen und schlechter Sicht unerlässlich – besonders im Bereich Wasserrettung. Deshalb setzen wir ausschließlich auf moderne LED-Technik, die mit hoher Helligkeit, Energieeffizienz und Zuverlässigkeit überzeugt.

Zur persönlichen Ausrüstung zählen helle Hand-Tauchlampen, die auch unter Wasser oder bei widrigsten Bedingungen zuverlässige Sicht bieten. Am Motorrettungsboot sind fest montierte LED-Arbeitsscheinwerfer installiert, die sowohl das Manövrieren bei Dunkelheit als auch das sichere Arbeiten im direkten Umfeld des Bootes ermöglichen.

Ein besonderes Highlight ist unser flexibler Hochleistungsscheinwerfer, der über das Bordnetz betrieben wird. Er kann bei Bedarf an der Bootsspitze montiert oder flexibel eingesetzt werden – etwa zur großflächigen Ausleuchtung von Uferzonen oder Einsatzstellen auf dem Wasser. Mit seiner extrem hohen Lichtleistung sorgt er selbst in völliger Dunkelheit für optimale Sichtverhältnisse.

Eine zuverlässige Kommunikation ist für den Einsatzerfolg unerlässlich – besonders bei komplexen Lagen und unübersichtlichen Einsatzstellen. Unsere Wasserwacht nutzt daher ausschließlich digitale BOS-Funktechnik auf TETRA-Basis, die eine sichere und abhörgeschützte Kommunikation ermöglicht.

Im Einsatzfahrzeug und im Motorrettungsboot sind jeweils fest verbaute MRT-Geräte (Mobile Radio Terminals) von Sepura installiert. Sie gewährleisten eine stabile Verbindung zur Leitstelle und zu anderen Einsatzkräften – auch bei größerer Distanz oder schwieriger Geländelage.

Ergänzt wird die Ausstattung durch fünf tragbare HRTs (Handheld Radio Terminals), die im Fahrzeug verlastet sind und flexibel an Land, auf dem Boot oder bei Fußtrupps eingesetzt werden können. Damit ist gewährleistet, dass jede taktische Einheit im Einsatz klar strukturiert und durchgängig erreichbar bleibt.