Die Basis Deiner Grundausbildung bildet das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen (DRSA) Silber. Neben dem Abprüfen von diversen schwimmerischen Disziplinen werden Dir hier auch theoretische Inhalte vermittelt. Des Weiteren legst Du in dieser Ausbildungsstufe das DRK Schnorchelabzeichen ab, Du besuchst einen Erste-Hilfe-Kurs und das Rot-Kreuz-Einführungsseminar. Gerne kannst du auch jetzt schon an Ausbildungsabenden und Übungen teilnehmen und dabei bereits erste Einblicke in Rettungstechniken, Einsatzgrundlagen, Knotenkunde, etc erhalten.

Der Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst (WRD) ist ein kompakter Lehrgang und vermittelt Dir innerhalb von wenigen Tagen eine fundierte Ausbildung, die über das DRSA Silber hinausgeht. Wesentliche Bestandteile sind die Herz-Lungen-Wiederbelebung, die Anwenderschulung Frühdefibrillation und erweiterte Handlungskompetenz beim Ertrinkungsunfall.

Die modulare Struktur der Wasserretterausbildung qualifiziert für die Aufgaben, die der Wasserwacht durch das Bayerische Rettungsdienstgesetz zugewiesen sind und bietet gleichzeitig große zeitliche Flexibilität für Dich als Teilnehmer. Hier lernst Du fast das gesamte Aufgabenspektrum der Wasserwacht kennen. Neben dem eigentlichen Ausbildungsziel steht so das Erlebnis Wasserwacht im Mittelpunkt. Im Laufe der Wasserretterausbildung durchläufst Du folgende vier Module:

• Basisausbildung Notfallmedizin Wasserwacht* bzw. Sanitätsausbildung 64 UE
• Einsatztraining Wasserwacht
• Basisausbildung Fließwasserrettung
• Regionales Einsatztraining Wasserwacht

Rettungsboote sind ein zentrales Einsatzmittel der Wasserwacht – ob auf Seen, Flüssen oder bei Hochwasserlagen. Die Ausbildung zum Bootsführer vermittelt das nötige Wissen und Können, um ein Motorrettungsboot sicher zu führen und Einsätze auf dem Wasser zu koordinieren.

Neben Fahr- und Manövertraining umfasst die Ausbildung auch Navigation, technische Grundlagen und das sichere Verhalten in Einsatzsituationen. Der Bootsführer trägt die Verantwortung für Mannschaft, Material und Einsatzauftrag – und ist damit eine Schlüsselposition in der Wasserrettung.

Einsätze in strömenden Gewässern stellen besondere Anforderungen an Material, Taktik und Personal. In der Ausbildung zum Fließwasserretter werden Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, um sich sicher im bewegten Wasser zu bewegen, Patienten zu erreichen und Rettungsmaßnahmen auch unter schwierigen Bedingungen durchzuführen.

Neben der Eigenrettung und dem Umgang mit spezieller Schutzausrüstung stehen auch taktische Grundlagen, hydrologisches Verständnis und Teamarbeit im Mittelpunkt. Die Ausbildung orientiert sich an nationalen Standards und ist Voraussetzung für den Einsatz bei Hochwasserlagen oder in Flüssen wie Lech, Isar oder Donau.

Einsätze im Wasserrettungsdienst sind Teamarbeit – und erfordern klare Strukturen. Deshalb lernst Du bereits in der Wasserretterausbildung die Grundlagen des „allgemeinen taktischen Führens“: Wie funktioniert ein Einsatzteam? Wer übernimmt welche Rolle? Und wie werden Entscheidungen im Einsatz getroffen?

Darauf aufbauend kannst Du Schritt für Schritt mehr Verantwortung übernehmen. Die Führungsstruktur der Wasserwacht ist modular aufgebaut und gliedert sich in folgende Ausbildungsstufen:

• Truppführer im Wasserrettungsdienst
• Wachleiter im Wasserrettungsdienst
• SEG-Leiter im Wasserrettungsdienst
• Einsatzleiter im Wasserrettungsdienst
  
  

Die Zulassung zu den jeweiligen Führungslehrgängen richtet sich nach Deinem Alter, Deiner Einsatzerfahrung und Deinen fachlichen Qualifikationen. Für den Einsatzleiterlehrgang ist beispielsweise ein Mindestalter von 24 Jahren sowie mehrjährige Erfahrung als SEG-Leiter erforderlich.

Die Ausbildungen zum Signalmann (Leinenführer) und Taucher zählen zu den grundlegenden Aufgaben der Wasserwacht. Die Ausbildung zum Rettungstaucher ist die umfangreichste Ausbildung, die bei der Wasserwacht möglich ist. Wir bei der Wasserwacht Ortsgruppe Landsberg am Lech unterhalten selbst keine eigene Tauchergruppe.